Genau wie in privaten Haushalten verbrauchen auch Unternehmen, egal welcher Art, Energie – und das logischerweise meist mehr als so manche Privatperson. Je nach Betrieb verursachen nicht nur Beleuchtung, Heizung und Warmwasser hohe Kosten, sondern auch der benötigte Strom für Arbeitsmaschinen, Fließbänder, Computer und andere Geräte. Die betrieblichen Energiekosten zu senken, hat gleich zwei Vorteile: Die Umwelt sowie die Finanzen werden geschont. Das gelingt u.a. mit den folgenden Energiespartipps für Unternehmen.

Tipp 1: Auf den Energiesparmodus verzichten

Der berühmte Energiespar- oder Standby-Modus suggeriert einen geringen Verbrauch. Wer jedoch konsequent sparen will, schaltet PCs, Monitore und Drucker lieber komplett aus. Werden elektronische Geräte länger als 30 Minuten nicht genutzt, lohnt sich sogar das Ausschalten während der Mittagspause und nicht nur nach Feierabend. Gleiches gilt für das WLAN, das nach jedem Arbeitstag deaktiviert werden kann.

Tipp 2: Gekippte Fenster vermeiden

Beim Thema Lüften scheint jeder anders vorzugehen, dabei ist es ziemlich einfach, hier bares Geld zu sparen. Statt die Fenster in Kippstellung zu bringen, sollte lieber regelmäßig stoßgelüftet werden. Das heißt: Heizung aus und Fenster voll auf. Wenige Minuten genügen völlig aus, um die verbrauchte Luft auszutauschen und anschließend erfrischt ans Werk zu gehen. Je nach Größe des Unternehmens kann auch eine Lüftungsanlage oder eine automatische Lüftung sinnvoll sein.

Tipp 3: Beleuchtung auf LED umrüsten

Wussten Sie, dass der Umstieg auf LED-Beleuchtung staatlich gefördert wird? Damit macht sich die Umrüstung gleich doppelt bezahlt. Denn wenn Sie LED-Spots kaufen, Paneele anbringen oder LED-Hallenstrahler anbringen lassen, setzen Sie auf langlebige und äußerst energieeffiziente Leuchtmittel, deren Investition sich auch in kleinen und mittleren Betrieben bezahlt macht. Mit zusätzlichem Geld vom Staat macht das Sparen sogar richtig Spaß!

Tipp 4: Die Raumtemperatur runterregeln

Klar ist: Je weniger Sie Ihre gewerblichen Räumlichkeiten beheizen, desto weniger Heizkosten fallen an. Mit jedem Grad weniger sparen Sie so immerhin 6 % Energie. Räume, in denen sich niemand dauerhaft aufhält, können also ruhig ein paar Grad kälter sein. Das bedeutet, dass am Ende jedes Tages die Temperatur auch an den Büroarbeitsplätzen runtergeregelt werden sollte. Achten Sie auch darauf, dass Heizkörper nicht von Schreibtischen und anderem Mobiliar verdeckt werden.

Tipp 5: Energiesparende Geräte anschaffen

Energieeffiziente Geräte mögen zwar teurer in der Anschaffung sein, bei entsprechender Lebensdauer rechnen sie sich aber dennoch. Zugleich ist dies die beste Möglichkeit, den Betriebsalltag nachhaltiger zu gestalten, da Geräte länger genutzt werden, bevor sie ausgetauscht werden müssen.

Tipp 6: Einsparungen beim Fuhrpark

Nicht nur die Energie-, auch die Benzinpreise sind deutlich angestiegen. Deshalb sollte die Nutzung des Fuhrparks einer Mobilitätsanalyse unterzogen werden. Möglicherweise können Dienstreisen auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln angetreten werden oder Meetings vermehrt online stattfinden? Kann auf Pkws nicht verzichtet werden, sollte erwogen werden, auf E-Fahrzeuge umzusteigen.