Schmuckstücke aus Gold, Platin in Autokatalysatoren – die industriellen Anwendungsgebiete von Edelmetallen sind vielfältig. Auch als Geldanlage sind Edelmetalle beliebt. Doch was für Nutzen kann Gold, Silber & Co für das Portfolio haben? Und was ist an der Dichtung „Krisenwährung“ Gold? Hier finden Sie Antworten zu diesen interessanten Fragen.

Ungewöhnlich, praktisch und sehr beliebt

 Feine Tafelsilber- oder Goldringe sind definitiv „edel“, aber ihr ästhetischer Wert ergibt sich nicht aus dem Metallnamen ihrer Muttergruppe. Vielmehr ist es die chemische Natur, die Gold, Silber, Platin, Palladium, Rhodium und einige andere Metalle zu „Edelmetallen“ macht. Diese sind sehr korrosionsbeständig. Diese Besonderheit macht Edelmetalle für die Herstellung vieler Produkte wie Elektrizität, Chemie oder Automobile unverzichtbar. Gleichzeitig dienen uns Menschen einige von ihnen seit über 2.500 Jahren als stabile und leicht zu handelnde Wertanlage. Im Vergleich zu Metallen wie Eisen und Kupfer sehr selten, beträgt das Gesamtgewicht von Gold auf der Erde (d. h. derzeit verfügbares Gold und wirtschaftlich rentable abbaubare Ressourcen) nur 200.000 Tonnen.

Dies entspricht etwa 1 Prozent der weltweiten jährlichen Kupferproduktion. Daher wird Gold normalerweise nicht in Tonnen gehandelt, sondern in Gramm und Kilogramm (Barren) bzw. etwa 31,1 Gramm (Münzen) jeweils in Feinunzen. Entsprechend höher ist der ästhetische und monetäre Wert vieler Edelmetalle. Während es für einzelne Anleger schwierig sein kann, die Entwicklung zu verstehen, können die Preise jedoch erheblich schwanken. Vor allem die Preise fast aller Edelmetalle werden vom Wechselkurs des US-Dollars beeinflusst.

Daher ist die Anlage in Edelmetalle weder eine „krisenresistente“ noch eine „sichere“ Geldanlage an sich, sondern durchaus spekulativ. Als Beimischung zum Portfolio aus ausgewogenen Aktien und festverzinslichen Anlagen machen Gold und Kooperationen jedoch Sinn. Doch welches Edelmetall ist eine gute Geldanlage? Und was ist vor dem Kauf zu beachten?

Gold – der Anlageklassiker

Gold gilt gemeinhin als „Krisenwährung“ der Schlechthin. Wenn andere Kapitalmärkte boomen oder die Inflation in die Höhe schnellt, sollte sich der Wert von Gold als sicher und stabil erweisen. Das ist die Theorie. Tatsächlich ist der Goldpreis in der Vergangenheit zumindest kurzfristig am stärksten gestiegen, als die Marktunsicherheit besonders hoch war. Aber auf lange Sicht hängt der Goldpreis in erster Linie vom globalen Einkommensniveau und damit von der privaten Bürgerschaft ab. Laut World Gold Council macht die Schmuckproduktion vor der Corona-Pandemie fast die Hälfte (48,4 %) der weltweiten Goldnachfrage aus, zusammen mit Investitionen (29,2 %), Goldkäufen der Zentralbank (14,9 %) und der Industrie (7,5 %).

Inflationsschutz ist wie folgt: Wenn die Inflation höher ist als die Zinsen, suchen viele Anleger nach Alternativen zu verzinslichen Wertpapieren wie Anleihen und werden manchmal in Goldanlagen fündig. Doch bei steigenden Zinsen kann Gold an Attraktivität und damit an Wert verlieren. Denn Anleger investieren vermehrt in als sicher geltende Anleihen und kehren Gold den Rücken. Der Hauptgrund, warum Gold in einem ausgewogenen Portfolio eine wichtige Rolle spielen kann, liegt darin, dass sich der Goldpreis nahezu unabhängig von den Aktien- und Rentenmärkten entwickelt. Daher kann Gold einen wesentlichen Beitrag zur Absicherung des Anlagerisikos leisten.

Bisher hat Gold regelmäßig seinen Status als sicheres Anlageparadies überprüft, insbesondere wenn die Aktienkurse gefallen sind. Anlageexperten raten Anlegern jedoch, bis zu 10 % ihres Kapitals in Gold oder andere Edelmetalle anzulegen.

Silber – der Konjunkturfolger

Silber – Konjunkturzyklus-Follower Silber ist wie Gold ein klassisches Edelmetall, hat aber einen geringeren „Wert“, weil es viel häufiger auf der Erde vorkommt. Im Vergleich zu Gold wird es industrieller und intensiver genutzt. Fast die Hälfte der weltweiten Silbernachfrage stammt aus der Industrie, insbesondere aus der Elektro- und Elektronikbranche wie der Solarindustrie. Dadurch ist der Silberpreis abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung. Gleichzeitig orientiert sich der Silberpreis auch am Goldpreis. Aufgrund verschiedener Einflussfaktoren und der Größe des kleinen Marktes schwankt der Silberpreis meist noch stärker als der Goldpreis. Anleger haben grundsätzlich die gleichen Anlagemöglichkeiten in Silber wie in Gold. Beachten Sie jedoch, dass im Gegensatz zu Anlagegold vor allem beim Kauf von physischem Silber Steuern anfallen können. Zudem müssen Sie als Anleger bereit sein, die zwischenzeitlichen Verluste durch große Kursschwankungen zu tragen und entsprechende Risiken einzugehen.

Kristallines Osmium

Kristallines Osmium ist das seltenste und wertvollste Edelmetall der Welt. Osmium ist ein Edelmetall, auf das private Immobilieninvestoren gewartet haben. 2014 ist es so weit: Wissenschaftler haben einen Weg gefunden, Osmium zu kristallisieren. Dadurch haben Sie Zugang zu Edelmetallen, die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften fälschungssicher sind und deren Echtheit einfach zu überprüfen ist. Seit seinem Erfolg hat Osmium mit bemerkenswerter Preisentwicklung Geschichte geschrieben und sich als unbestreitbar schönes Anlagemetall etabliert. Immer mehr Anleger nutzen diese Gelegenheit, sich für die besten Edelmetalle zu entscheiden.
Osmium kostet pro kg 1.759.210,00 €.

Fazit

Das Ergebnis lautet, Sie schützen durch eine Direktanlage in Edelmetallen ein Vermögen, in Krisenzeiten bringt das langfristig positive Renditen. Unter normalen Marktbedingungen haben Anleger mit kurzfristigem Anlagehorizont jedoch wenig Interesse an einer Investition in Edelmetalle.